FC Baden - FC Köniz 2:1 (0:0)

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Esp. - 300 Zuschauer. - SR: Zgraggen. - Tore: 67. Franjic 0:1. 74. Cardiello 1:1. 90. Marjanovic 2:1.

Baden: Bachmann; Zeqiraj, Skopljak, Ludäscher, Thaler; Geissmann, Sinanovic; Cardiello, Koch (79. Keranovic), Welti (67. Ladner); Marjanovic (91. Gasane).

Köniz: Ruiz (62. Jaksic); Salihi (91. Gudelj), Madry, Redzepi, Tugal; Varela (46. Deon), Friedli, Urdaneta, Schweizer; Tchouga, Franjic.

Bemerkungen: Baden ohne Mancino (gesperrt) sowie Schneider, Bieli, Scherrer, Renna und Dzodan (alle verletzt), Köniz ohne Portillo und Balmer (beide verletzt). Verwarnungen: 43. Cardiello (Foul), 56. Ludäscher (Foul), 57. Redzepi (Foul) und 87. Ladner (Foul). Varela und Ruiz verletzt ausgeschieden.

Bericht

Marjanovic trifft in der 90. Minute
Der FC Baden gewinnt den Spitzenkampf der 1. Liga Classic gegen Köniz verdient 2:1



Von Ruedi Kuhn



Die 90. Minute. Der FC Baden lanciert einen letzten Angriff. Adijan Keranovic sprintet auf der rechten Seite in Richtung Grundlinie. Der Joker spielt den Ball in den Strafraum zu Nikola Marjanovic. Der 26-jährige Mittelstürmer zögert nicht und erzielt mit einem Flachschuss aus zehn Metern das erlösende 2:1. Danach ist der Jubel der Badener Spieler schier grenzenlos. Der späte Siegestreffer ist der verdiente Lohn für eine starke Mannschaftsleistung. Das Team von Trainer Sven Christ bewies nach dem Gegentreffer in der 67. Minute viel Moral, steckte nie auf, holte sich am Ende die drei Punkte doch noch und verteidigt damit die Leaderposition.



Christ war nach dem Schlusspfiff hoch zufrieden und sagte: „Wir haben das Spiel dominiert und am Ende verdient gewonnen. Der Mannschaft ist die Rehabilitation für das 0:5 im Cup gegen den FC Schaffhausen vollauf gelungen.“ Für den Jungtrainer war die Reaktion seines Teams auf das 0:1 in der 67. Minute besonders eindrücklich: „Man hat gespürt, dass wir diese Partie auch nach dem Rückschlag unbedingt gewinnen wollten. Der Siegeswille und die Charakterstärke haben sich am Ende ausgezahlt.“ Tatsächlich übernahm der FC Baden von Beginn an das Spieldiktat, strebte einen frühen Führungstreffer an und hatte klare Vorteile. Die einzige Sturmspitze Marjanovic vergab vor der Pause gleich drei gute Möglichkeiten. Köniz setzte auf die Konterstärke und hatte seine beste Chance bereits in der 3. Minute. Jean-Michel Tchouga schoss den Ball im Fünfmeterraum freistehend knapp am Tor vorbei.



In der zweiten Hälfte erhöhte Baden den Druck: Raffaele Cardiello vergab gleich zweimal in aussichtsreichster Position. Dann scheiterte Marjanovic mit einem Kopfball am reflexstarken Kelion Ruiz. Michael Koch verfehlte das Ziel lediglich um Haaresbreite. Statt 1:0 hiess es aus Badener Sicht nach gut einer Stunde 0:1. Köniz-Goalgetter Anto Franjic lief der aufgerückten Badener Abwehr auf und davon und lupfte den Ball mit einem technischen Kabinettstücklein ins Tor. Der FC Baden aber reagierte vehement auf den Rückstand und dominierte die Schlussphase klar. Die Treffer von Raffaele Cardiello und Marjanovic waren schliesslich die logische Folge der krassen überlegenheit. Zum Abschluss der englischen Woche empfängt der FC Baden am Samstag die Reserven von Luzern. Anpfiff im Dättwiler Esp ist um 16 Uhr. Eine Woche später folgt das Derby beim SC Zofingen.

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